Gestern demonstrierten Tausende auf den Straßen Dublins für eine Öffnung der Ehe für Homosexuelle Paare. Berichten der Zeitung „Irish Independent“ zufolge umfasste die Demonstration rund 3.000 Teilnehmer unterschiedlichster Altersschichten, die ,beim Rathaus angefangen, bis zum Justizministerium zogen, um eine gleichwertige Behandlung im Bereich der Eheschließung zu fordern.
Die Demonstration der wurde seitens zahlreicher Passanten begrüßt und gutgeheißen. Das irische Parlament stimmte, übrigens als eines der letzten europäischen Länder, am 19. Juli diesen Jahres der Einführung von Eingetragenen Partnerschaften zu. Im Bereich der Eheschließung innerhalb homosexueller Paare gab sich die Politik jedoch weiterhin zurückhaltend. Max Kryzanowski, Mitorganisator der Demonstration, erklärt, dass es im irischen Recht 300 Rechte existieren, deren Gültigkeit sich ausschließlich auf die Verbindung heterosexueller Paare beziehe.
Im Hinblick auf die gleichgeschlechtliche Eingetragene Partnerschaft fänden diese jedoch keinerlei Berücksichtigung sowie Einbringung. Weiterhin erklärt Kryzanowski, dass man mit der Forderung nach gleichgeschlechtlicher Zivilehe erreichen möchte, dass homosexuelle Paare ihren Kindern den gleichen rechtlichen Schutz gewährleisten können, wie ihre „heterosexuelle Brüder und Schwestern“. Dies stelle das zentrale Anliegen der Demonstration dar.