Normalerweise ist das Land geprägt von wunderschönen Landschaften, Städten wie Dublin, Cork oder Limerick. Dieses Jahr sollten auch die Feierlichkeiten zu Europas Kulturhauptstadt 2020 Galway stattfinden. Im Moment ist Irland jedoch runtergefahren. Wegen dem Coronavirus fährt das Land nur noch auf Sparflamme.

Maßnahmen gegen das Coronavirus
Heute ist der 17. März, St. Patrick’s Day. Aber statt bunten Paraden rund um die Welt sind alle Feierlichkeiten zum Nationalheiligen der Iren abgesagt. Bereits am 12. März wurden alle Schulen, Kindergärten und Universitäten Irlands geschlossen. Studenten, die am Trinity College in Dublin eingeschrieben sind, wird dringend empfohlen, sich nach Hause zu begeben. Alle staatlichen Kultureinrichtungen sind dicht.
Auch Pubs und Bars haben die Türen geschlossen. Teilweise schließen sogar nordirische Pubs, obwohl es im Vereinigten Königreich noch keinerlei Anzeichen gibt, dass die Regierung solche Maßnahmen in Betracht zieht. Bis mindestens zum 29. März steht das öffentliche Leben still, wobei natürlich keiner voraussagen kann, ob es nicht nötig wird, noch länger Beschränkungen im Namen der Gesundheit in Kauf zu nehmen. Im Moment sind etwa 223 Menschen in Irland mit dem Virus infiziert, es sind 2 Todesfälle bekannt. Die gesamte Insel hat mit etwa 275 bestätigten Fällen zu kämpfen.
Die USA haben bereits ab dem 15. März Staatsbürgern von Irland und Großbritannien die Einreise verweigert. Für Irland liegt nur eine Reisewarnung nach Italien vor, neben den sowieso schon geltenden Reisewarnungen. Außerdem sollten die Iren alle nicht notwendigen Reisen vermeiden.
Der irische Botschafter, Nicholas O’Brien, empfiehlt, trotzdem den St. Patrick’s Day zu feiern – zu Hause. Sich grün anzuziehen, die „Irishness“ literarisch, zum Beispiel mit James Joyce, Oscar Wilde oder George Bernard Shaw, und mit ein paar Irish Beer oder Ale zu feiern geht auch daheim in den eigenen vier Wänden.