Die Corona Lage wird in Irland ernster: Inzwischen soll es weitere Einschränkungen geben, um Neuinfektionen und steigende Zahlen zu vermeiden. Unter anderem sind Hausbesuche seit kurzem verboten.
Fünfstufiges Coronasystem für Regionen in Irland
Auf der Insel im Westen von Großbritannien scheint sich das Infektionsgeschehen und die generelle Lage im Zusammenhang mit Corona nicht zu entspannen. Irland plant nun stärkere Maßnahmen, damit der Infektionswert nicht noch höher klettert. Aus diesem Grund dürfen seit dem 15. Oktober keine Hausbesuche mehr stattfinden, die Ausnahme sind Vorkehrungen für die Kinderbetreuung und familiäre Gründe.
Bereits seit längerem kämpft Irland mit der Coronakrise und ihren Folgen, was dazu führt, dass irländische Risikogebiete und die Einreiseregeln für einen Aufenthalt in Irland stetig aktualisiert werden. Derzeit gibt es beim Umgang mit dem Coronavirus ein fünfstufiges Konzept, das die geltenden Beschränkungen klären soll.
Darüber hinaus hat das irische Kabinett jetzt auch die Grenzbezirke Donegal, Cavan und Monaghan auf Stufe vier, der zweithöchsten Stufe, verschoben. Der nationale Infektionswert liegt aktuell bei 190 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in den letzten 14 Tagen, in Monaghan sind es allerdings 360, in Donegal 353 und in Cavan 571. Der irische Premierminister Micheál Martin hofft, mit diesem Schritt die Situation wieder in den Griff zu bekommen.
Zu Stufe vier des Corona Systems gehört unter anderem die Schließung von Schwimmbädern, Turnhallen und Freizeitzentren sowie nicht systemrelevanten Einzelhandel. Zudem werden die Menschen ermutigt, wenn möglich von zu Hause aus zu arbeiten. Die neuen Regelungen sollen dabei bis zum 10. November gelten, bei guten Bedingungen könnten sich die Beschränkungen dann wieder lockern.
Wer dennoch seinen Urlaub in Irland verbringen möchte, muss vor der Einreise ein Formular mit seinen Kontaktdaten ausfüllen. Zusätzlich gilt eine zweiwöchige Quarantänepflicht und es gibt noch immer eine Reisewarnung für Irlands Hauptstadt Dublin, da sie zu einem Risikogebiet erklärt wurde.
