Bend of the Boyne zählt zu einer der bedeutendsten prähistorischen Fundstätten Europas, und seit neuestem auch zum UNESCO Weltkulturerbe. Die Areal ist der Archäologie bis heute noch zum Teil unerschlossen, wodurch sie wohl auch in Zukunft eine bedeutsame Rolle spielen wird.
Das Gebiet der Fundstätten liegt etwa 50 Kilometer nördlich von Dublin, und erstreckt sich über beeindruckende 780 Hektar. Auf dieser Fläche befinden sich unter unzähligen Hügeln verborgene Mausoleen und Grabanlagen, darunter ein Fürstengrab aus dem 4. Jahrhundert vor Christus. Zu den Berühmtesten Gräbern des Boyne-Gebietes zählt das bereits im Jahr 1699 entdeckte und geöffnete Königsgrab von Newrange. Seine Form setzt sich aus einem mächtigen Stein- und Erdhügel zusammen, der von 12 massiven Felsblöcken umgeben ist.
Im Inneren des Grabes findet sich eine zentrale Halle, die von weiteren, kleeblattförmig angeordneten Nebenkammern umringt wird. Archäologen der Universität Cork haben es sich in den 1960er – und 1970er-Jahren zur Aufgabe gemacht, diese beeindruckende Grabstätte teilweise zu rekonstruieren.