Wie jedes Jahr erstrahlt die grüne Insel in noch mehr Grün, wenn die Iren am 17. März ihren Nationalhelden St. Patrick feiern. Mehr als 100 Umzüge und Paraden wurden zu Ehren des frühchristlichen Bischos veranstaltet. Und auch international wird der St. Patrick’s Day in vielen Ländern gefeiert.

Der 17. März steht jedes Jahr im Zeichen des Heiligen Patrick, der dem heidnischen Irland das Christentum brachte. Selbst Prinz William und Herzogin Kate beteiligten sich in diesem Jahr mit einem Glas Guinness an den Feierlichkeiten. Passend dazu leuchtete sogar der Trafalgar Square in London in Grün. Die grüne Insel Irland machte ihrem Namen alle Ehre und dekorierte ganze Dörfer und Städte mit der Landesfarbe. Auch die Menschen tragen dann für gewöhnlich gründe Kleidung, andernfalls riskieren sie von ihren Mitmenschen gekniffen zu werden.
Neben grün, weiß und orange (den Farben der irischen Landesflagge) darf natürlich auch das dreiblättrige Kleeblatt nicht fehlen. Mit diesem soll Patrick die Dreieinigkeit Gottes erklärt haben. Der Bischof selbst war ursprünglich übrigens gar kein Ire, sondern wurde in England geboren und nach Irland entführt, wo er zunächst Sklavenarbeit verrichten musste. Nachdem ihm die Flucht gelang, kehrte er später als Missionar zurück. Heute gilt er außerdem als Patron der Bergleute, Schmiede, Fassmacher, Friseure und des Viehs.
Der St. Patrick’s Day wird nicht nur in Irland ausgelassen gefeiert. Auch in Australien oder den USA ist er bereits Tradition und zahlreiche emigrierte Iren feiern ihren Nationalhelden auf der ganzen Welt. Zum Gedenken wird bspw. der Chicago River Jahr für Jahr grün eingefärbt. Ebenso auch der Rheinfall im Schweizer Kanton Schaffhausen. Und auch in Deutschland finden sich Anhänger des St. Patrick’s Days. So färbten Unbekannte die Trave in Lübeck grün ein. Die Substanz ist ungefährlich für Mensch und Umwelt – ebenso wie das grüne Bier, das sich die Iren an diesem Tag schmecken lassen.