In der internationalen Wirtschaft könnte es bald eine Reform bezüglich der Regelung von Steuern geben. Ob Irland sich anderen Ländern bei den Plänen anschließt, ist noch nicht genau geklärt.
Steuer für digitale Dienstleistungen?
Es gibt Neuigkeiten aus der Wirtschaft in Verbindung mit Irland: Eine Zustimmung Irlands zur Steuerreform ist doch denkbar. Noch ist das Land unsicher im Bezug auf die Pläne, doch wie sich Irland entscheiden wird, bleibt abzuwarten.
Ungefähr 140 Länder planen unter der OECD eine Steuerreform mit zwei verschiedenen Säulen: Das Ziel sind eine neue Form der Besteuerung von digitalen Dienstleistungen und eine globale Mindeststeuer. Vor allem digitale Dienstleister werden kritisiert, da wenig Steuern zahlen, beispielsweise durch die Corona Krise jedoch viele Einnahmen erzielen können. Die Mindeststeuer soll mindestens 15 Prozent betragen. Darüber hinaus sollen Schwellenländer mehr Steuereinnahmen erhalten.
Weil in Irland die Unternehmensbesteuerung 12,5 Prozent beträgt, ist das Land attraktiv für große internationale Unternehmen, die ihre finanziellen Einnahmen von Software Lizenzen oder Patenten nach Irland verlagert haben. Aus diesem Grund könnte Irlands Stimme ein wichtiges Zeichen setzen.
Der Plan der Steuerreform würde durch die Zustimmung von Irland wesentliche Unterstützung bekommen. Neben Irland sind Estland und Ungarn noch nicht vollkommen überzeugt. Die genauen Pläne der Reform werden voraussichtlich Ende Oktober 2021 bei einem Treffen der Staats- und Regierungschefs der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) in Rom abgesegnet. Vorerst sind weitere Gespräche über das Thema angesetzt, um über die Bedenken der Länder zu diskutieren.