Irland ist bekannt als das Land der Geschichten, Fabeln und Lieder. Auf einem Ausflug oder einer geführten Tour durch das geschichtsträchtige Land können Sie viel Wissen und Kultur aufsaugen und neben viel Spaß und Biervergnügen die atemberaumbende Natur erkunden.
Dublin: Herzstück Irlands
Dublin als Hauptstadt der Republik Irland eignet sich hervorrang als Städteurlaub-Destination mit ausgiebigem Sightseeing. Die Liste der Sehenswürdigkeiten ist schier unendlich, aber was keinesfalls fehlen darf, ist das Dublin Castle aus dem 13. Jahrhundert. Ebenso zentral ist die St. Patrick´s Cathedral. Denn von allen übrigen und zahlreichen Kirchen in Irland hebt sich diese Kathedrale dadurch ab, dass sie die größte Kirche Irlands ist und bereits seit dem Jahre 1213 den Status einer Kathedrale hat. In der Kategorie Bildung und Kultur hat Dublin ebenfalls eine Menge zu bieten: Angefangen beim Trinity College und der Trinity College Library, an dem Literatengrößen wie Oscar Wilde oder Samuel Beckett studiert und gewirkt haben, bis hin zum National Museum und der National Gallery langweilt sich in Dublin auch der Intellekt nicht.
Wer sich dort nun verausgabt hat, hat selbstverständlich einen gemütlichen Ausgleich im Stadtteil Temple Bar verdient. Temple Bar steht für urige Pubs, dunkles Bier, enge Gassen, quirlige Menschenmassen, gemütliche Bistros und Restaurants, sowie abwechslungsreiche Theater, Musikbühnen und Plattenläden. Wer sich seinen Irland Aufenthalt grüner vorgestellt hat und genug von Museen, Bibliotheken und Burgen hat, der kann sich in den Phoenix Park, die grüne Lunge der Stadt, begeben. Mit seinen 7 Quadratkilometern Fläche ist er der größte Stadtpark Europas und beherbergt neben einigen Reh-Herden auch andere Tiere, die es zu entdecken gilt.
Kilkenny: Dunkles Bier und dunkler Stein
Weiter landeinwärts liegt die mittelalterliche Stadt Kilkenny, die immer wieder in Liedern besungen und erwähnt wird. The Dubliners singen in ihrem berühmten und mehrfach gecoverten Song Carrickfergus: “Now in Kilkenny it is reported / On marble stone there as black as ink / with gold and silver I would support her / But I´ll sing no more now til I get a drink / Cause I´m drunk today and I´m seldom sober”. Die Stimmung der Stadt, mit ihren vielen Burgen und Kirchen aus dunklem Stein und dem dunklen Kilkenny Bier, hat dieses Lied sehr authentisch aufgefangen. Denn vor dieser mittelalterlichen Kulisse lohnt sich eine Kirchen- und Klöster-Tour durch die Stadt: Den Startpunkt kann das Kilkenny Castle, gebaut im Jahre 1195, bilden. dann geht es weiter zur Black Abbey, zur St. Canice‘s Cathedral und Jerpoint Abbey. Auch St. Mary‘s Cathedral oder die St. John the Evangelist Church sind äußerst sehenswert. Eine solche Kirchenroute lässt sich gut individuell planen und ist gleichzeitig auch ein Spaziergang durch die Geschichte der Stadt.
Ein weiterer lohnenswerter Ausflug führt in die geheimnisvollen und verwunschenen Landschaften von County Wicklow. Nicht nur tummeln sich dort die Ursprünge irischer Sagen und Fabeln, sondern auch zeitgenössische Filmemacher haben sich von dieser Landschaft anziehen lassen: „Braveheart“ und auch „P.S. Ich liebe dich“ sind hier gedreht worden. Zwischen Berg und Fels schlängeln sich träge Flüsse dahin und graben seit Jahrhunderten grüne Täler in die Berge des Wicklow Countys. Wanderungen, aber auch geführte Ausritte zu Pferd durch diese grüne Landschaft sind pure Erholung für die Seele.
Cliffs of Moher: Next Stop – USA
Von den Cliffs of Moher liegt nur noch der tosende Atlantik zwischen Irland und den USA. Über 8 km Länge ziehen sich diese atemberaubenden Klippen an der Westküste entlang, von denen aus man bis zu 214 Meter in die Tiefe schauen kann. Wer dort oben steht, den Wind um die Ohren, die Gischt im Gesicht, die lebhafte Natur um sich herum und den endlosen Ozean vor sich, der versteht auf den ersten Blick, warum die Cliffs of Moher seit einigen Jahren zum UNESCO Global Geopark ernannt wurden. Erkunden kann man dieses Highlight Irlands auf unterschiedlichen Wegen: Wandertouren führen direkt an der Küste entlang und führen Wanderer entweder Richtung Doolin oder Hag‘s Head. Dabei gibt es auch begleitete Touren, um mehr über Land und Leute zu erfahren. Auch Bootstouren führen die Steilwände entlang und zeigen dieses Naturereignis aus einer anderen Perspektive. Starker Wellengang ist dabei keine Ausnahme. Denn auch Surfer kommen gerne in diese Gegend, vor allem für die größte Surfwelle Irlands namens „Aileen“. Sehr beliebt sind zudem individuelle Roadtrips am Wild Atlantic Way entlang, der sich 2.500 km als Küstenstraße vom sanften und fröhlichen Süden in den eher rauen und kargeren Norden schlängelt und direkt an den Cliffs of Moher vorbei führt.